Es war einmal eine junge Frau namens Lena, die in einem kleinen Dorf lebte. Sie war eine freundliche und fröhliche Person, die von allen gemocht wurde. Sie hatte einen Traum: Sie wollte die Welt sehen und neue Orte und Menschen kennenlernen. Sie wollte Abenteuer erleben und Spaß haben.
Aber ihr Dorf war sehr isoliert und abgeschieden. Es lag in einem Tal, das von hohen Bergen umgeben war. Es gab nur einen Weg hinaus, der durch einen dichten Wald führte. Der Wald war gefährlich und voller wilder Tiere. Die Dorfbewohner wagten sich nur selten in den Wald und noch seltener darüber hinaus.
Lena fühlte sich oft eingeengt und gelangweilt in ihrem Dorf. Sie sehnte sich nach mehr Freiheit und Aufregung. Sie wollte mehr vom Leben.
Eines Tages hörte sie von einer Legende, die ihr Interesse weckte. Es ging um die Wesen der Nacht, eine geheimnisvolle Rasse, die weit weg in den Bergen lebte und nur selten in der Öffentlichkeit gesehen wurde. Sie waren sehr schön und mächtig, aber auch furchterregend und unberechenbar. Es hieß, dass die Wesen der Nacht einen besonderen Zauber besaßen, der ihnen erlaubte, die Dunkelheit zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie konnten sich in der Nacht unsichtbar machen und sich so vor den Blicken der Menschen verbergen. Sie konnten auch über unglaubliche Entfernungen fliegen und so ihre Opfer unbemerkt überraschen.
Lena war fasziniert von den Wesen der Nacht. Sie wollte mehr über sie erfahren. Sie wollte sie sehen und mit ihnen sprechen. Sie wollte wissen, wie sie lebten und was sie dachten.
Sie beschloss, sich auf die Suche nach ihnen zu machen.
Sie packte ihre Sachen und verließ ihr Dorf in einer Nacht ohne Mond. Sie ging durch den Wald und folgte einem alten Pfad, der zu den Bergen führte. Sie hatte keine Angst vor den Gefahren des Waldes. Sie hatte nur ein Ziel vor Augen: die Wesen der Nacht zu finden.
Sie wanderte tagelang durch die Berge, bis sie schließlich eine Höhle entdeckte, die von einem bläulichen Licht erfüllt war. Sie spürte eine starke Anziehung zu dem Licht. Sie ging in die Höhle hinein.
In der Höhle sah sie etwas Unglaubliches: Es war ein großer Altar, auf dem ein Kristall lag, der in allen Farben des Regenbogens schimmerte. Es war das magische Artefakt der Wesen der Nacht.
Lena war überwältigt von dem Anblick. Sie ging zum Altar hin und berührte den Kristall.
In diesem Moment spürte sie eine Welle von Energie durch ihren Körper fließen. Sie spürte, wie ihre Sinne geschärft wurden und ihre Umgebung klarer wurde. Sie spürte, wie ihre Haut kühler wurde und ihre Haare länger wurden. Sie spürte, wie ihre Augen sich veränderten und ihre Zähne spitzer wurden.
Sie spürte, wie sie sich verwandelte.
Sie spürte aber auch eine andere Präsenz in ihrem Geist. Es war eine sanfte Stimme, die ihr sagte:
"Willkommen, junge Frau. Du hast eine weise Entscheidung getroffen. Du hast dich für die Schönheit entschieden."
"Was? Wer bist du? Was ist mit mir passiert?", fragte Lena verwirrt.
"Ich bin dein Freund, dein Lehrer, dein Liebhaber", sagte die Stimme. "Ich bin einer der Wesen der Nacht. Ich bin hier, um dir zu helfen, dein wahres Selbst zu entdecken. Ich bin hier, um dir zu zeigen, wie du das Artefakt nutzen kannst."
"Das Artefakt?", fragte Lena.
"Ja", sagte die Stimme. "Es ist ein uralter Kristall, der die Macht hat, die Nacht zu beherrschen. Er ist die Quelle unserer Magie
Lena spürte, wie das Wesen der Nacht versuchte, ihren Geist zu übernehmen. Es war der Kristall, der ihm diese Macht gab. Er wollte sie zu seiner Gefährtin machen, sie an seine dunkle Welt binden. Er flüsterte ihr süße Lügen ins Ohr, versprach ihr ewige Liebe und Macht.
Lena wehrte sich mit aller Kraft. Sie erinnerte sich an ihr Leben als Mensch, an ihre Familie, ihre Freunde, ihre Träume. Sie wollte nicht aufgeben, was sie ausmachte. Sie wollte nicht zu einem Monster werden.
Sie spürte eine Schwachstelle in dem Wesen der Nacht. Er hatte Angst vor dem Licht. Er hatte Angst vor ihr.
Sie konzentrierte sich auf den Kristall in ihrer Hand. Sie spürte, wie er pulsierte, wie er ihr Blut trank. Sie spürte aber auch, wie er ihr etwas gab: einen Funken von seinem Licht.
Sie nutzte diesen Funken und ließ ihn in ihrem Inneren wachsen. Sie ließ ihn ihren Körper und ihren Geist erhellen. Sie ließ ihn den Schatten vertreiben.
Sie hörte das Wesen der Nacht schreien. Er spürte ihren Widerstand, ihre Kraft. Er spürte, wie sein Griff über sie schwand.
Lena öffnete die Augen und sah ihn an. Er war ein Mann von atemberaubender Schönheit, aber auch von grausamer Grausamkeit. Er sah sie mit Hass und Furcht an.
Lena hob den Kristall hoch und schleuderte ihn gegen die Wand der Höhle. Der Kristall zersprang in tausend Stücke.
Das Wesen der Nacht stöhnte auf und fiel zu Boden. Er war ohne den Kristall machtlos. Er war ohne Lena allein.
Lena stand auf und ging zur Höhle hinaus. Sie sah das Sonnenlicht am Horizont aufgehen. Sie spürte die Wärme auf ihrer Haut.
Sie war frei.